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Napue Gin

Herkunft: | Gin-Sorte: | Größe: 0,5 Liter | Alkoholgehalt: 46,3 Vol.

Hochprozentiges aus Finnland? Das sollte doch kein Problem sein, mag man denken. Immerhin trinken die Finnen mäßig, aber regelmäßig – und dann viel. So zumindest lautet das Klischee. Tatsächlich ist es aber anders: Der finnische Alkoholkonsum liegt im europäischen Durchschnitt. Das behaupten die Verkaufszahlen. Nur der Grund, warum der Finne Alkohol zu sich nimmt, scheint ein anderer zu sein. Eine Studie hat ergeben, dass die Finnen nicht etwa nur zum Genuss trinken, sondern vor allem deshalb, weil sie betrunken sein wollen. Na bitte. Dann haben die Finnen (und nicht nur die) jetzt ein Tröpfchen Abwechslung mehr im Angebot. Denn aus dem Land der tausend Seen kommt ein neuer Gin, der es in sich hat: Der Napue Gin.

Das Besondere am Napue Gin ist, dass das Getreidedestillat auf Roggen basiert. Ein klein wenig wird man also an Whisky erinnert. Der Grund für diesen doch eher ungewöhnlichen Weg der Gin-Herstellung, könnte darin liegen, dass die Destillerie noch jung und experimentierfreudig ist. Es gibt sie erst seit 2012. Die Kyrö-Destillerie steht auf dem ehemaligen Gelände einer Käsefabrik, die Jahre vorher bereits ihre Tore geschlossen hat. Nach dem Umbau und allerlei bürokratischen Hürden, durfte ab 2014 gebrannt werden. Der Anfang einer möglichen Erfolgs-Story. Immerhin wurde der Napue Gin bereits auf der International Wine & Spirits Competition (IWSC) 2015 zum besten Gin gewählt.
Napue Gin wurde auf der International Wine & Spirits Competition (IWSC) 2015 zum besten Gin gewählt

29,90 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 24. April 2024 15:42
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Botanicals

Wacholder, Sanddorn, Cranberrys, Birkenblätter, Mädesüß, Zitrus. Die restlichen Zutaten sind Geheimsache

Weitere Infos zum Napue Gin

Hell, klar und ohne Firlefanz kommt die bauchige Flasche daher. Das Etikett ist modern gehalten, die Buchstaben „Gin“ sind im oberen und unteren Bereich zu einem Drittel beschnitten. Dazwischen bekommt der Genießer den Hinweis, dass das Destillat in kleinen Mengen (Small Batch) produziert wurde. Stolz heißt es auf der Banderole, dass es sich zudem um den weltbesten Gin für Gin & Tonic handelt. Der Name der Destillerie rundet das Etikett ab.

In der Nase erkennt man unverwechselbar den Roggen. Zitrus-Noten und Sanddorn kitzeln ebenfalls am den Geschmacksnerven. Gibt man Eis hinzu bleibt es bei dieser Komposition. Lediglich eine leichte Herbe Note macht sich bemerkbar.

Der Alkoholgehalt von 46,3 % Vol. sorgt für einen ausgewogenen Geschmack. Roggen und Wacholder kommen deutlich nach vorne. Am Gaumen erlebt man eine gewisse Herbe, die für Finnland berühmt ist. Ein ganz leichter Eindruck von Whisky macht sich im Mund breit, was am verwendeten Roggen liegen dürfte. Erdig und naturbelassen kann man den Geschmack beschreiben. Die verwendeten Kräuter und vor allem der Wacholder machen aus dem Napue Gin etwas ganz besonderes. Bei der Zugabe von Eis wird der Finne etwas weicher.

Rund und herb – das ist der Gesamteindruck, den der Napue Gin hinterlässt. Dass er in erster Linie ganz hervorragend mit Tonic harmoniert, hat die Jury der IWSC dem Finnen bereits bescheinigt. Die Juroren bekamen im Rahmen eines Blind-Tastings alle Gins zusammen mit einem Fever Tree im Verhältnis 1 zu 3 gemischt vorgesetzt. Den besten Eindruck hinterließ dabei der Napue Gin. Zu Recht, wie wir meinen. Pur könnte er dem einen oder anderen vielleicht etwas zu herb sein, aber gemischt mit dem richtigen Tonic spielt der finnische Gin seine gesamte Stärke aus.