Granit Gin

So stabil wie Granit wirkt auch die Flasche. Wuchtig steht sie da, einen kleinen Granitstein um den Hals. Das klare, durchsichtige Gefäß zeigt auf seinem Etikett einen Steinmetz, darunter in schnörkelloser Schrift der Aufdruck „Granit Bavarian Gin“. Der Hals wird von einem Korken verschlossen. Einziger Farbtupfer ist das Logo der Destillerie Penninger und ein rotes Schild, das am Granitstein angebracht ist. Der Rest ist in schwarz-weiß gehalten.

Beim Eingießen ins Glas strömen deutliche Wacholder-Noten in die Nase. Auch die Kräuter, die zum größten Teil aus dem bayerischen Wald stammen, sind deutlich zu riechen. Der Alkoholgehalt von 42 % Vol. reizt die Nase nicht. Im Gegenteil: Der Granit Gin wirkt mild und sanft.

Geschmacklich zündet der Granit Gin dann sein ganzes Feuerwerk. Der Wacholder rückt in den Hintergrund und macht den vielen Kräutern Platz. Auch süßliche Aromen schleichen sich an die Geschmacksnerven. Pur schmeckt das Destillat besonders, wenn es eisgekühlt ist. Übrigens: Der kleine Granitbrocken, der am Flaschenhals hängt, kann auch als Eiswürfel benutzt werden. Einfach in die Tiefkühltruhe legen und dann ganz bodenständig und traditionell im Gin genießen. Allerdings fehlt dann das Schmelzwasser des Eiswürfels, der den Granit Bavarian Gin nochmals etwas milder macht und vor allem die süßlichen Aromen nach vorne bringt.

Der Granit Bavarian Gin ist ein Gesamtpaket. Hier hält sowohl die Verpackung als auch der Gin selbst, was er verspricht. Optisch schön, geschmacklich rund – was will man mehr? Wer erwartet, dass der Gin wegen seines Auftretens hart und rau ist, täuscht sich. Der Granit Gin heißt zwar so, kommt aber weich und mild daher. In Verbindung mit dem richtigen Tonic Water spielt der Granit eine weitere Stärke aus. Mit einem Thomas Henry zum Beispiel macht man beim Granit Bavarian Gin nichts verkehrt.