Skip to main content

Rutte Celery Gin

Herkunft: | Gin-Sorte: | Größe: 0,7 Liter | Alkoholgehalt: 43 % Vol.

Dass Hersteller von Gin heutzutage kreativ sein müssen, liegt bei der Vielzahl dieser Getränke auf der Hand. Man muss sich abheben und mindestens eine Zutat dazu geben, die ungewöhnlich ist. Dann erst gewinnt man an Aufmerksamkeit und kann sich einer gewissen Nachfrage sicher sein. So hat sich das auch die Destillerie Rutte aus den Niederlanden gedacht und bei der Mazeration ihres Gins einfach Sellerie in den Topf gelegt. Mutig, aber durchaus kein Fehlgriff.

Glaubt man dem Hersteller, soll der Sellerie eigentlich nur eine ergänzende Zutat zum Wacholder sein. Tatsächlich ist das Gemüse aber angenehm dominant und mit dem Wacholder mindestens auf Augenhöhe. Deshalb handelt es sich bei dem Rutte Celery Gin auch um einen New Western Dry Gin. Bei dieser Art steht der Wacholder eben nicht im Mittelpunkt, sondern wird durch andere Zutaten ergänzt. Vorhanden sein muss er aber, weil man das Destillat sonst nicht mehr „Gin“ nennen dürfte.

Botanicals

Wacholder, Sellerie, Engelswurz, Kardamom, Angelikawurzel, Orange, Iriswurzel und Koriandersamen.

Weitere Infos zum Rutte Celery Gin

Das trapezförmige Gefäß ist klar und hell. Das Etikett zieht sich fast über die gesamte Vorderseite. Es ist in beige-grünen Tönen gehalten und zeigt das Logo des Herstellers, sowie den Namen Celery Gin. Zudem sind zwei gekreuzte Selleriestangen zu sehen. Am Flaschenhals hängt ein Stoffband, auf dem der Name „Rutte & Son“ aufgebracht ist. Insgesamt wirkt die Flasche edel und stellt auch im Gin-Regal etwas dar.

Pikant geht es zu, sobald die Flasche geöffnet wird. Nicht nur der Wacholder steigt in die Nase. Ihm ebenbürtig ist der Geruch des Selleries. Auch pfeffrige Würze kitzelt in der Nase. Eine interessante Mischung, die Lust auf mehr macht.

Im Mund erlebt man den Rutte Celery Gin weich und rund mit erdigen Tönen. Sehr herzhaft fällt hier ebenfalls der Sellerie auf. Aber auch Koriander macht sich deutlich bemerkbar. Im Zusammenspiel mit dem Wacholder und den Zitrus-Noten entsteht ein Zusammenspiel, das den Gin zum perfekten Partner für eine „Bloody Mary“, einen „Red Snapper“ oder eben dem „Gin Basil Smash“ von Joeg Meyer macht.

Die niederländische Destillerie Rutte ist schon seit 1872 im Geschäft und kann entsprechende Erfahrung aufweisen. Deshalb wundert es nicht, dass mit dem Celery Gin neue Wege gegangen wurden und der Mut bewiesen wurde, etwas Neues auszuprobieren. Das Experiment ist gelungen. Traditionelle Zubereitung und moderne Akzente schließen sich nicht aus. Dass die Holländer mit dem Experimentieren vertraut sind, sieht man alleine daran, dass sie bereits bei ihrem klassischen Rutte Dry Gin mit ungewöhnlichen Zutaten gearbeitet haben. Hier ist es der Fenchel, der aus der Reihe tanzt.