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Tschin Gin

Herkunft: | Gin-Sorte: | Größe: 0,5 Liter | Alkoholgehalt: 40% Vol.

Wer hat’s erfunden? Die Schweizer! Es geht nicht um Halsbonbons, sondern um eine Gin-Spezialität, die aus dem Alpen-Staat kommt. Der Tschin Gin fällt vor allem durch zwei eher ungewöhnliche Botanicals auf: Kirschblüten und Waldmeister.

In Fricktal, im Kanton Aargau, gar nicht so weit weg von der Grenze zu Deutschland, befindet sich die Destillerie von Ruedi Käser. Er hat seinen Tschin aufwändig kreiert, ausprobiert und letzten Endes auf den Markt gebracht. Die Region rund um das Fricktal ist für seinen Obstanbau bekannt. Unter anderem sind es Kirschen, die das Klima dort mögen und prächtig gedeihen. Das macht man sich in der Destillerie dahingehend zu Nutze, indem man die Blüten der Frucht mit destilliert. Das sorgt für einen blumigen, floralen Akzent.

44,99 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28. März 2024 8:16
Preisverlauf

Botanicals

Wacholder, Kirschblüte, Waldmeister, Walderdbeere. Das war’s. Nur 4 Botanicals stecken im Tschin Gin.

Weitere Infos zum Tschin Gin

Bunt geht es auf dem Etikett der Flasche zu. Sechs Farbtupfer sorgen für ein anderes, abwechslungsreicheres Erscheinungsbild, als bei vielen anderen Gin Sorten. Der Schweizer mag es offenbar geradlinig und schlicht. So verwundert es nicht, dass auch der Schriftzug „Tschin“ nicht kunstvoll gestaltet, sondern handschriftlich aufgebracht wurde. In etwas krakeliger Schrift und den bunten Farbklecksen mutet das gesamte Etikett an, als sei es von einem Kind im Kunst-Unterricht gestaltet worden. Das ist es, was den Tschin – zumindest optisch – ausmacht. Ein Hingucker, der sich hinter der oft aufwändig gestalteten Konkurrenz nicht verstecken muss. Die Flasche selbst ist bauchig und durchsichtig. Wäre sie braun, würde sie an eine Apothekerflasche erinnern. Verschlossen ist das Gefäß mit einem Korken, der mit einem dünnen Seil fixiert ist.

Der Wacholder zeigt beim Öffnen der Flasche, was er kann. Herb und harzig liegt er im Vordergrund. Anscheinend braucht es nicht viel mehr. Die Kirschen halten sich im Hintergrund zurück, geben dem dominierenden Wacholder aber die gewisse Note.

Einen kräftigen Eindruck macht der Wacholder dann am Gaumen. Der relativ niedrige Alkoholgehalt von 40 % Vol. macht den Tschin Gin erfreulich mild. Die Geschmacksnerven vernehmen außerdem noch die blumigen Aromen der Beeren und des Waldmeisters.

Nur 4 Botanicals und eine Flasche, die schlicht verziert ist. Der Tschin Gin hebt sich ab. Und zwar durchaus im positiven Sinne. Die Macher beweisen, dass weniger oft mehr sein kann. Der Tschin Gin kommt minimalistisch daher und macht seine Sache ausgesprochen gut. Der Wacholder, die Haupt-Zutat im Gin, macht aus dem Getränk das, was es sein soll: Kräftig, aromatisch und vollmundig. Die floralen Aromen runden den Geschmack ab. Der Tschin steht im krassen Gegensatz zu den vielen modernen „Marketing-Gins“, die durch Design und eine ausgeklügelte Werbe-Strategien zu überzeugen hoffen. Auch im Geschmack lehrt der Schweizer einigen von ihnen das Fürchten. Alles richtig gemacht.