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VL92 Gin

Herkunft: | Gin-Sorte: | Größe: 1 Liter | Alkoholgehalt: 41,7 % Vol.

Das Handelsschiff VL92 war eines der Ersten, das Gewürze und Kräuter aus aller Herren Länder nach Europa brachte. Die Gewürze unter anderem, die in den Niederlanden zur Herstellung von Genever, dem Urvater des Gins, benötigt wurden. Nach diesem Handelsschiff ist der VL92 Gin benannt. Und auch er kommt, oh Wunder, aus den Niederlanden.

Eine kurze Reise zurück in der Zeit: Im 17. Jahrhundert war das oben genannte Schiff also auf allen Weltmeeren unterwegs und brachte auch nach Holland wertvolle Waren. Unter anderem Speisen, die die Holländer regelrecht verschlangen. Vor allem diejenigen, die ordentlich frittiert waren. Die Folge: Der Niederländer bekam Bauchweh. Dabei wollte einer helfen: Franziskus Sylvius Bove schnappte sich ein paar Kräuter von dem Schiff und fing an mit Wacholder, Gerste, Roggen und Mais zu experimentieren. Sein Ziel war es, einen Kräuterschnaps zu destillieren, der die Verdauung anregt. Heraus kam der erste Wacholderbrand, den er „Luniperus“ nannte. Auf Holländisch heißt das „Geniève“ – voila: Der Genever erblickte das Licht der Welt.

Und nun schließt sich also der Kreis mit dem VL92. Denn die Hersteller beziehen sich auf die uralte Tradition der Genever-Herstellung. Freilich heißt das Getränk heute Gin; das liegt aber an den Engländern, denen das Wort Genever wohl zu lang war. Sie nannten das Destillat einfach „Gin“.

46,06 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 12. September 2024 19:32
Preisverlauf

Botanicals

Wacholder, Koriander, Zimt, Kümmel, Lavendel, Roggen, Zitrus.

Weitere Infos zum VL92 Gin

Interessant: Ein Gefäß, wie man es in den Medizinschränken im Krankenhaus findet. Die Flasche ist in reinem Weiß gehalten. Das Etikett wirkt ebenso nüchtern, beinahe schon steril. In schnörkellosen Buchstaben findet sich die Aufschrift VL92 GIN darauf, sowie eine Tabelle mit der holländischen Bezeichnung „Moutwijn“ (Malzwein) und „Korianderblad“ (Korianderblatt). Einziger Farbtupfer ist ein roter Stempelaufdruck mit dem Datum der Herstellung. Der Flaschenhals ist mit einem Papier verschlossen, um das ein Bast-Faden gewickelt ist. Alles in allem schlicht, weiß und durch den sterilen Touch interessant. Für das Design haben die Hersteller bereits einen ersten Preis bei „The Dieline“, eine Referenzseite für Verpackungsdesign, ergattert. Immerhin Bronze gab es beim weltweiten Verpackungsdesign-Wettbewerb „Pentawards“.

Ganz deutlich strömt beim Einschenken ins Glas der Lavendel in die Nase. Sehr angenehm macht sich auch der Zimt bemerkbar. Würzige Aromen liefert der Kümmel. Sehr deutlich kann man auch den Roggen riechen. Gerade dieser erinnert an einen klassischen Genever.

Auch an den Geschmacksnerven verströmt der VL92 Gin sein ganzes, kräftiges Aroma. Wacholder tritt deutlich hervor und auch einzelne Zitrus-Aromen sind zu schmecken. Der Alkoholgehalt von 41,7 % Vol. drängt sich nicht auf und lässt den Botanicals die Luft zum Atmen.

Der VL92 Gin ist auf Basis von Malzwein hergestellt. Dadurch erhält er seinen charakteristischen Geschmack. Freilich erinnert das Destillat dabei mehr an den Genever, als an Gin. Dennoch tut das dem Genuss keinen Abbruch. Das Getränk kommt rund daher und überzeugt vor allem durch sein einzigartiges Äußeres. Fast schon ein Muss fürs Gin-Regal.