Gin and Tonic ist nicht nur als der Lieblingsdrink der Queen Mum in die Geschichte eingegangen, sondern gilt bereits seit Ewigkeiten als echtes Kultgetränk. Doch auch wenn es eine relativ festgelegte Rezeptur für einen Gin and Tonic gibt, muss der Geschmack bei weitem nicht immer gleich ausfallen. Zum einen liegt dies an den vielen verschiedenen Sorten Gins – von floralen Noten über starke Geschmacks-Einschläge im Bereich Zitrusfrüchte bis hin zu dominierendem Wacholder ist hier viel möglich. Doch auch beim Tonic Water lassen sich zahlreiche Geschmacksnoten feststellen. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen einige grundlegende Informationen zum Tonic Water sowie interessante Unterschiede in Bezug auf die Geschmacksnoten.

Tonic Water – von der Medizin zum Genussmittel

Die Geschichte des Tonic Waters beginnt eigentlich in den britischen Kolonien wie Indien. Der Legende nach galt Tonic Water aufgrund seines Chiningehalts als gute Vorsorge gegen eine Infektion mit Malaria. Da das damals noch sehr herbe Tonic Water wahrlich kein Genuss war, haben die Soldaten und Kolonialherren es mit dem in England beliebten Gin gemischt. Mit der Zeit entwickelte sich Gin Tonic so zu einem echten Klassiker in der Barmixer-Szene.

Einige besondere Fakten zu Tonic Water im Überblick:

  • Durch das Chinin leuchtet Tonic Water unter UV-Licht blau
  • Schwangere sollten kein Tonic Water trinken, da es die Gebärmutter stimuliert und Wehen einleiten könnte
  • Der Grundstoff Chinin wird auf der Rinde des Cinchona-Baums gewonnen und ist in Südamerika beheimatet
  • Durch das Chinin erhält Tonic Water seine Bitternote

Mögliche Geschmacksunterschiede bei Tonic Water

Mit der steigenden Beliebtheit von Gin Tonic und dem letzten Gin-Boom sind auch die Anbieter für Tonic Water wie die sprichwörtlichen Pilze aus dem Boden geschossen. Natürlich hat jedes Produkt dabei eine leicht individuelle Geschmacksnote, jedoch gibt es auch ganz verschiedene Richtungen. Die folgende Tabelle zeigt eine grobe Kategorisierung auf:

 

GeschmacksrichtungBeschreibunggeeignet für…
klassischBeim klassischen Tonic Water steht der bittere Chinin-Geschmack im Vordergrund. Je nach Produkt können auch Zitrusnoten eine Rolle spielen.
  • Klassische Gins
  • Gins mit sehr leichten Geschmacksnuancen könnten eventuell „untergehen“
leichtViele Verbraucher werden vor allem leichte Tonic Water kennen, da bekannte Marken in dieses Segment fallen. Im Grunde verfolgen auch die leichten („dry“) Sorten den klassischen Ansatz, nur fallen die Bitternoten und Zitrus-Aromen deutlich schwächer aus.
  • Gins mit leichten Geschmacksnuancen
  • Vielseitige Gins, die kaum „Unterstützung“ benötigen
Fruchtig-aromatischDiese Kategorie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass neben Bitternoten und Zitrusfrüchten (eher im Hintergrund) andere Aromen enthalten sind. Dies können sowohl Früchte sein als auch florale Botanicals.
  • Puristische Gins (für eine zusätzliche Note)
  • florale oder Zitrus-Gins (wenn die jeweilige Kombination gut passt)
würzigHier spielen die Bitternoten ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle. Oftmals wird mit Kräutern und Gewürzen gearbeitet, um eine besondere Geschmackskomposition zu erreichen.
  • Klassische Gins (für eine zusätzliche Note)
  • Je nach Geschmack auch als Bereicherung eines leichten Gins zu empfehlen

 

Fazit

Wie beim Gin gibt es auch beim Tonic Water eine große Vielfalt an verschiedenen Geschmacksnoten und Produkten. Somit gibt es auch nicht den einen besten Gin Tonic für jeden Genießer. Vielmehr müssen Sie als Genießer zunächst Ihre favorisierte Kombination aus Gin und Tonic Water finden!

Die besten Tonic Water: