Gin Cocktails sind sehr beliebt. Die unterschiedlichen Botanicals wollen als Kontrast zum Tonic Water von allen Gin-Freunden ausgiebig gekostet werden. Doch welche Gin-Gläser passen zu welchem Drink? Das Gin-Glas wählt der Kenner abhängig vom Cocktail, denn Geschmack und Optik schweben hier auf einem schmalen Grat. Soll es der klassische Gin sein, greifen wir am liebsten zum Tumbler. Bei eher fruchtigen Cocktails eignen sich Fancygläser hervorragend, um der Kreation eine anspruchsvolle Basis zu geben.

Gin liegt im Trend – und er ist „Geschichte im Glas“, aber in welchem Glas?

Gin Gläser werden jedoch nicht einfach nur per Zufall ausgewählt. Jedes Glasform hat ihre Eigenarten, bricht das Licht auf eine bestimmte Weise und bietet mehr oder weniger Spielraum für Eis, Früchte und den Filler. Ginie.de stellt Euch heute die beliebtesten Gin-Gläser vor. Viel Spaß beim Ausprobieren.


Highball Glas: das Niveauvolle – Format für freie Fahrt

Wie der Name Longdrink schon sagt, brauchen diese Gin-Cocktails sehr hohe Gläser, damit alle Zutaten im Glas Platz haben. Das Longdrink-Glas für Gin zählt trotzdem zu der Gruppe der Tumbler. Viele Bars lassen sich die Longdrink-Gläser mit schönen Gravuren individualisieren.

Welche Gin-Cocktails gehören ins Longdrinkglas?

Die Finnen sind daran schuld, dass wir heute aus Longdrink-Gläsern trinken. Sie waren es, die aus einer Not heraus die ersten Longdrinkgläser entwickelten. Wie bekannt, gab es in Finnland ein sehr einschränkendes Alkoholgesetz. Um den Besuchern der Olympiade im Jahr 1952 trotzdem entgegenzukommen, wurden die erste Mixgetränke in langen Gläsern serviert.

Verschiedene Gläser unter der Bezeichnung Longdrinkglas

In diesem Fall ist ein Longdrinkglas tatsächlich „nur“ ein Lonkdrinkglas. Zwar ähneln sie den Highball Gläsern sehr, doch der Unterschied liegt in der Anwendung. Während bei einem Longdrink der Filler noch in einer zusätzlichen Flasche gereicht wird, handelt es sich bei einem Getränk in einem Highball Glas um einen fertig gemixten Gin-Cocktail.

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Tumbler / Old Fashioned Glas: der Klassiker – das Ass für „build in glass“

Der Tumbler wird sehr gerne auch als Oldfashioned Glas bezeichnet. Dabei geht es hier gar nicht um ein einziges Glas, sondern um eine Bauform. Ein flacher und meist dicker Boden, der vollkommen ohne Stil auskommt, sowie die dünne Seitenwand ergeben die klassische Optik. Der Name Tumbler stammt übrigens vom englischen Wort „to tumble“, was übersetzt so viel wie „taumeln“ heißt. Tumbler Gläser waren früher mit einem abgerundeten Boden ausgestattet. Dadurch konnten die Gläser sich auf dem Tisch kreisförmig bewegen und erweckten den Eindruck, sie würden taumeln.

Leckere Gin-Cocktails im Tumbler genießen

Der Tumbler kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Drink Eiswürfel enthalten soll. Dafür wird Platz benötigt, den diese Gin-Gläser garantiert mitbringen. Beliebte Cocktails für den Tumbler sind:

Verschiedene Gläser für Gin unter einem Namen: Tumbler
Tumbler ist ein Oberbegriff für eine bestimmte Bauform. Tatsächlich gibt es viele Unterkategorien, die dem Gin-Kenner auf jeden Fall ein Begriff sein werden:

  • Collins-Glas (zylindrisch hoch, etwas schmaler)
  • Old Fashioned Glas (die kleinste Form des Tumblers)
  • Highball-Glas (sehr hohe Form, zylindrisch)
  • Lowball-Glas
  • Rocks-Glas
  • Gibraltar-Glas

Was einige Gin-Freunde vielleicht noch nicht wissen: Sogar die Shots-Gläser gehören zu den Tumblern.

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Martiniglas: das Wahrzeichen – Stil als Ziel

Das Martiniglas erlebte durch die James Bond Filme in den 60er Jahren einen richtigen Boom. Die Frage war nicht mehr „Sein oder nicht sein?“ sondern „Geschüttelt oder gerührt?“. Bond hat seinen Martini mit Vodka getrunken. Das Martiniglas eignet sich natürlich auch für tolle Gin-Kreationen.

Auch als Martinikelch oder Cocktailspitz bezeichnet, ist das Martiniglas perfekt für verschiedene Drinks geeignet. Gerade bei gekühlten Gins bleibt der Drink länger kalt, denn schließlich lässt sich das Martiniglas am dünnen Stiel festhalten. Am besten trinkst Du im Martiniglas einen schönen Gin mit Vermouth.
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Copa Glas: das Würzige – elegant pikant

Der Spanier trinkt seinen Gin and Tonic aus dem Copa Glas. Bei diesem Glas handelt es sich um eine liberische Variante des Highball Glases. Im Prinzip ist das Copa Glas ein Ballonglas mit einem recht großen Füllvolumen.

Welche Cocktails gehören in das Copa Glas?

Natürlich kannst Du nahezu jeden Cocktail in einem Copa Glas mixen. Die Spanier trinken den Gin and Tonic mit einer gehörigen Portion „Schärfe“. Aus diesem Grund geben sie Schinus Pfeffer, Hibiskus oder Kardamom mit ins Glas.

Da der Gin Cocktail im Copa Glas natürlich eine größere Oberfläche für den Kontakt mit der Luft hat, verschwindet die Kohlensäure aus Tonics natürlich deutlich schneller.
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Nosing – Tastingglas: das Aromatische – waste no taste

Das Nosing Glas dürfte jedem Gin Kenner ein Begriff sein, der schon bei einem Gin Tasting war. Durch die bauchige Form können sich die Aromen im Drink sehr gut entfalten. Da das Tasting-Glas nach oben hin dünner wird, kann die geschulte Nase beim Nosing sofort erkennen, wer im Glas das Sagen hat.
Kein noch so feines Aroma kann dem Tasting-Glas entkommen. Wacholder, Koriander und süße Lakritze können sich in Richtung Geruchssinn entfalten.
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Cocktailschale: die Sti(e)lvolle – Vielfalt, eiskalt

Die typische Cocktailschale ist dem Martinikelch ähnlich. Auch sie schützt ihren geschmackvollen Inhalt mit einem Stiel vor wärmenden Händen, bietet aber etwas mehr Volumen als der kleine Martinikelch. Ideal erweist sich dieses Glas für „inhaltsreiche“ oder sehr „saftige“ Cocktails – es ist der perfekte Platz für die schimmernden Perlzwiebelchen des Gibson, aber auch für einen Golden Daze oder für den Bermuda Rose. Für den G&T eignen sich andere Gläser besser, denn die Cocktailschale sollte generell nur für ohne Eis servierte Drinks verwendet werden.
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Sekt- und Champagnerflöten: die Prickelnden – moussierend amüsierend

Der Benediktinermönch Dom Pierre Perignon hat den prickelnden Schaumwein erfunden und dachte sich, dass er wohl die passenden Gläser gleich mit Herstellen kann. Durch den langen Stiel des Sektglases bleiben auch hier die Drinks deutlich länger kühl. Wenn es auf Eleganz ankommt, sind die Champagnerflöten und Sektgläser die perfekten Begleiter.

Welche Cocktails gehören in das Sektglas?

Was könnte sich besser als Gin Cocktail eignen, als ein Drink, der mit Sekt oder Champagner gemixt wird? In tollen Gläsern angerichtet, sorgt so ein Cocktail für eine elegante und ansprechende Atmosphäre. Mögliche Cocktails sind:

  • Beverly Hills
  • Moulin Rouge
  • French 75
    Gerade im Sommer sind die Gin Cocktails mit Sekt und Champagner eine echter Erfrischung.
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Metall- & Kupferbecher: die Coolen – Trinkkultur mit Politur

Cocktail-Liebhaber denken beim Kupferbecher sofort an den Moscow Mule. Der Ingwerbier-Klassiker ist mit seinem rötlich schimmernden Becher traditionell ebenso unzertrennlich verbunden wie der Mint Julep mit seinem silbern glänzenden Metallpokal. Aber auch andere Drinks sind in diesen historischen Trinkgefäßen gut aufgehoben. Kupfer verbindet uns laut Ayurveda mit dem Planeten Sonne und soll sich auf die Gesundheit positiv auswirken. Unbestritten ist die positive Auswirkung auf die Temperatur des Inhalts – im Metallbecher servierte Drinks bleiben außergewöhnlich lange erfrischend kühl. Und so finden sie auch in der Welt des Gins ihren Platz: als ein ebenso kühlender wie cooler Effekt beim Munich Mule oder beim London Buck.
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