Star of Bombay

Die tiefblaue Flasche ist das Wiedererkennungsmerkmal des Star of Bombay. Leicht trapezförmig mit allerlei Erhebungen und Verzierungen präsentiert sich die Flasche im Regal. Dabei wirkt sie wie ein geschliffener Edelstein. Ein blau-goldenes Siegel rundet das Erscheinungsbild ab. Keine Frage: Der Star of Bombay sollte nicht im hinteren Teil des Gin-Regals verschwinden, sondern darf gerne zeigen, was er hat.

Beim Eingießen ins Glas strömen sofort die charakteristischen Zitrus-Aromen in die Nase. Auch Wacholder, Koriander und Süßholz machen sich bemerkbar. Ein leichter Hauch von Moschus kitzelt in der Nase. Gibt man Eis dazu, werden die Noten noch deutlicher. Keine Frage: Schon beim Nosing macht der Star of Bombay eine gute Figur, die Lust macht, ihn auch auf den Geschmacksnerven zu schmecken.

Komplex kommt der Star of Bombay daher. Vollmundig und rund stellen sich Wacholder, Koriander und die Zitrus-Aromen in den Vordergrund. Beinahe blumig erscheint dabei besonders die Bergamotte. Trotz seiner 47,5 % Vol. Alkoholgehalt kratzt der Gin nicht im Hals, sondern bringt die Aromen der Botanicals noch deutlicher nach vorne. Im Abgang bleiben Noten auf der Zunge, die an Zimt erinnern. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob der Gin Zimmertemperatur hat oder eiskalt genossen wird.

Der Star of Bombay ist ein Alleskönner. Er ist optisch edel und geschmacklich abwechslungsreich und rund. Dabei ist er ganz auf seinen großen Bruder, den berühmten Sapphire, zugeschnitten. Das Destillat ist ein klassischer London Dry Gin, also mit deutlichen Wacholder-Aromen, feinen Zitrus-Noten und der nötigen Würze versehen. Dabei legt der Star of Bombay im Vergleich zum Sapphire noch einen drauf und überzeugt mit Moschus-Noten. Mehr Frische, mehr Würze – das ist das Ergebnis.