Jeder Gin-Kenner hat eine gewisse Eigenart, wenn er sich seinen perfekten Gin & Tonic oder einen Gin Cocktail mixt. Mal verwendet man etwas mehr und manchmal eben etwas weniger Tonic Water. Trotzdem gibt es gerade beim Tonic gewisse Basics, die Du auf keinen Fall missachten solltest, wenn Du den wahren Genuss suchst. Wir wollen ja nicht, dass Dein Gin nur noch nach Tonic schmeckt, sondern die einzelnen Botanicals klar zur Geltung kommen. Aus diesem Grund erklären wir Dir heute auf Ginie.de, warum Tonic Water aus der Dose besser ist, als die Flaschenvariante jedenfalls für den perfekten Drink Zuhause.
Weniger ist manchmal eben doch mehr
Leider sehen wir immer wieder, wie inflationär (man könnte auch sagen verschwenderisch) mit Tonic Water umgegangen wird. Nach Gefühl einen Schuss Gin ins Glas und die restliche Luft wird mit einem beliebigen Tonic verdrängt. Zwar ist die Mixtur später ebenfalls süffig, von Wacholder und anderen Aromen dürfte jedoch keine Spur mehr übrig bleiben.
Das Problem: Jeder Gin hat seinen „Perfect Serve„
Diese Aussage hat ihre Berechtigung, denn jeder Gin braucht das perfekte Mischungsverhältnis, um seine Muskeln spielen zu lassen. Dabei kommt es auch nicht darauf an, ob es sich um einen Gin & Tonic, einen Cocktail oder einen Lonkdrink handelt. Echte Kenner verwenden für jeden Drink nur einen ganz bestimmten Gin in einem ganz bestimmten Glas mit einem ganz bestimmten Mischungsverhältnis. Klingt kompliziert, ist es aber nicht, denn die Übung macht bekanntlich ja den Meister.
Am Beispiel des Gin-Tonic können wir dies kurz erläutern:
Variante A: HighBall Glas mit einer Füllmenge von 375 ml, 5 bis 6 cl. Gin und etwas Tonic.
Variante B: Tumbler Glas mit einer Füllmenge von 295 ml, 3 cl. Gin und etwas Tonic
Der Gin-Liebhaber erkennt sofort, dass die Menge des Gins stark voneinander abweicht. Der Geschmack kann also stark und prägnant sein, aber auch leicht und kaum spürbar.
Die Eiswürfel: Auch hier gilt „kommt drauf an“
Die Auswahl der Eiswürfel ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt beim Mischen eines guten Gin & Tonics. Crushed Ice schmilzt aufgrund seiner Beschaffenheit sehr schnell, der Eiswürfel aus dem Kühlfach ist meist sehr klein und hat gerade mal einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern. Greifen wir zu den Jumbo-Eiswürfeln, die ganze 5 Zentimeter Kantenlänge besitzen und sind diese doppelt gefrostet? Und wenn wir uns für eine Eissorte entschieden haben, wie viel davon geben wir in welches Glas? All diese Fragen können über den Geschmack und somit den Genuss des Gin & Tonics entscheiden.
Tonic Water zubereiten und mit Gin kombinieren
Jetzt kommen wir zur eigentlichen Überschrift zurück, denn das Tonic Water sollte immer auch im richtigen Mischverhältnis ins Glas gegeben werden. Gehen wir von einem HighBall Glas aus, passen dort 3 große Eiswürfel hinein. Verrechnet mit den 5 cl Gin und dem Fassungsvermögen bleiben noch genau 150 ml für das Tonic. Diese Größenordnung dürfte den Gin-Kennern bekannt vorkommen. Goldberg, Fever Tree und viele andere Hersteller liefern ihr Tonic in 150 ml Dosen aus.
Greifst Du nun zu einer Flasche, bekommst Du 200 ml Tonic Water. 50 ml bleiben übrig. Anstatt jedoch nur die 150 ml zu verwenden, lassen viele Einsteiger in die Welt des Gins lieber einen Eiswürfel weg und füllen die gesamte Flasche ins Glas. Kein Wunder, dass der Gin & Tonic nun nach vielem schmeckt, nur nicht mehr nach Gin. Die starke Präsenz des Tonic Waters überlagert alle anderen Aromen und Botanicals.
Goldberg Tonic Water
Auch harmoniert dieses Tonic Water mit vielen Gin Marken. Gerade Gins die viel zuhause getrunken werden, sind sehr gut mit dem Goldberg zu mischen. Ein Beispiel wäre hier der Star of Bombay oder der Siegfried Gin.
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Fever Tree Indian Tonic Water
Dieses Premium Tonic Water kann gefühlt mit jeden Gin verwendet werden. Der Anspruchsvolle Gin-Liebhaber wird hier nochmals differenzieren, klar. Die Breite Masse hingegen wird mit diesem Tonic Water sehr zufrieden sein.
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